28 Mrz
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FINARCH 2024

Die IQPC lud zum 11. Mal zur Jahrestagung Finanz-, Daten- und ESG-Architektur. SDS feierte dort ihr Debüt als Sponsor.

„Wenn mein Sohn von Frankfurt nach Mainz reist, so bringt er mehr Kenntnis heim als andere aus Amerika“, sagte einst Catharina Elisabeth Goethe, die Mutter des berühmten deutschen Dichters Johann Wolfgang von Goethe. Mit ähnlichen Erwartungen machten sich Todorova Svetoslava und Nurie Armin auf den Weg nach Mainz, um an dem IQPC-Event FINARCH 2024 teilzunehmen. Der Fokus dieser Veranstaltung liegt auf der Banken-IT-Infrastruktur und die Hauptthemen waren dieses Jahr Regulatorik, Daten und ESG. Man kehrte in der Tat mit einem Erkenntnisreichtum in jenen Bereichen zurück.

Die Teilnehmenden kamen größtenteils aus der Bankenbranche, jedoch waren auch IT Service Provider und vereinzelt Teilnehmende aus der FinTech-Branche vertreten. Das Setup bot eine abwechslungsreiche Mischung aus Keynotes, Master Classes, Round Tables und Panels mit Networking-Aktivitäten zwischendurch sowie einer Abendveranstaltung für alle Teilnehmenden am zweiten Tag.

Die Konferenz war thematisch stark gegliedert. Der erste Tag fand separiert von der eigentlichen Tagung statt und beschäftigte sich inhaltlich exklusiv mit dem Thema ESG.
Dabei ging es sowohl um ESG-Konformität bei Produkten und Services der Banken, wie z.B. von Anne Bechmann (GLS Bank) vorgestellt, aber auch um ESG in Verbindung mit Corporate Governance und darum, wie ESG in den Organisationen gelebt wird. Vorgestellt wurden Fallbeispiele, Geschäftsphilosophien (z.B. in Bezug auf den Einfluss auf Produktangebote und Partnerschaften von Banken) sowie eigene (Re-)Organisationen bei Banken. Hier gab es durchaus auch selbstkritische Stimmen, wie die von Ansgar Finken (CRO bei Solaris SE), der auf die nach wie vor großen Herausforderungen in den Banken hinwies, bezogen auf Diversität und Chancengleichheit – insbesondere auf den Mangel an Frauen in Führungspositionen.

Der zweite und dritte Konferenztag standen im Zeichen der zwei Streams „Daten“ und „Regulation“. Der Einsatz von KI zur effizienteren Verarbeitung von Daten und zur Schaffung einer smarten Datenarchitektur sowie die Interpretation von (zukünftigen) regulatorischen Vorgaben wie IReF, DORA oder BCBS 239 wurden intensiv thematisiert. Als Beispiele können hier Keynotes von der Deutschen Bundesbank und der EZB sowie Panels mit Teilnehmenden der Deutschen Bundesbank, der Erste Bank Group und der Commerzbank genannt werden. In den Round Tables, die von den ausstellenden FinTechs und deren Kunden veranstaltet wurden, gab es einen regen Austausch darüber, wie bestimmte Vorgaben umgesetzt werden können, wer in der Praxis welchen Ansatz verfolgt und wo Banken noch nach Lösungen suchen. Inputs kamen von Expert*innen von Häusern wie der DekaBank, der DZ Bank, der Raiffeisen Landesbank OÖ, der Berlin Hyp und IT Solution Providern wie Hyland, Denodo und Synabi.

Klar zu erkennen war, dass viele Banken auf recht unterschiedliche Lösungen setzen, dass aber auch Divergenzen beim Fortschritt in Bezug auf die Umsetzung von Vorgaben existieren. Während einige Banken ihre Lösungen für bestehende Anforderungen parat haben und bei zukünftigen Anforderungen schon in Planung sind, gibt es auch Banken, die noch nach idealen Lösungen für ihre Häuser suchen und hier auch auf IT Solution Providers oder Softwarepartner setzen werden.

Aus Sicht von SDS kann man durchaus von einer gelungenen Veranstaltung sprechen, da wertvolle Erkenntnisse gesammelt wurden und durch neue Kontakte das Ökosystem des Unternehmens erweitert werden konnte.

Kontakt
Armin Nurie
Sales Account Manager