SDS Karrierebroschüre

Bei SDS können Sie die digitalen Standards renommierter internationaler Finanzinstitute mitgestalten. Seien Sie Teil davon und entdecken Sie SDS hinter den Kulissen.

SDS Unternehmensbroschüre

SDS legt kontinuierlich digitale Standards im Bereich Software für Finanzmarktoperationen für die internationale Finanzindustrie fest.

SDS GEOS MANAGEMENT-RUNDE APRIL 2019

Apropos Tradition: Den SDS GEOS Management-Kreis gibt es dieses Jahr zum letzten Mal in dieser Form. Unser wachsendes Portfolio und die oft gemeinsame Nutzung mehrerer unserer Produkte macht es sinnvoll, ab kommendem Jahr für alle unsere Produkte eine gemeinsame Veranstaltung abzuhalten. Jetzt aber zurück zu den inhaltlichen Themen der Management-Runde:

SDS ist ein gesundes, organisch wachsendes Unternehmen

Die wichtigste Nachricht zuerst: Wir haben über die letzten Jahre einen gesunden Wachstumskurs in allen Bereichen unseres Portfolios aufzuweisen. Personalstand, Umsatz und EBIT sind nach Plan gewachsen und es gibt allen Grund zur Annahme, dass wir diesen Erfolgslauf auch in den kommenden Jahren fortsetzen können. Das zeigt, dass unsere Entscheidung zur Portfolioerweiterung vor einigen Jahren richtig war, und gibt unseren Kunden das Vertrauen, einen langfristig stabilen und attraktiven Geschäftspartner zu haben.

Optimierung des Datenvolumens für Wertpapierstammdaten

Es ist ein mittlerweile seit mehreren Jahren branchenweit diskutiertes Thema, dass die Anzahl an verfügbaren Wertpapieren am Markt für Indexzertifikate und Optionsscheine in keinem vernünftigen Verhältnis zu den tatsächlich von Investoren gekauften Titeln steht. Aktuelle Analysen zeichnen ein dramatisches Bild: Am österreichischen Markt werden über zwei Millionen Titel von ÖWS zur Verfügung gestellt, von denen über 90% auf die genannten Wertpapierarten entfallen. Davon hat aber gerade einmal 1% tatsächlich Bestand aufzuweisen. Der Rest – also der überwiegende Teil der Gattungsstammdaten – ist für die Wertpapierabwicklung bedeutungslos. Dieses nutzlose Datenvolumen ist mittlerweile zu einem ernsten organisatorischen und technischen Problem geworden.

Es ist daher eine naheliegende Idee, die nicht benötigten Stammdaten zu beseitigen beziehungsweise nur bei Bedarf zur Verfügung zu stellen. Die Aufgabe klingt zunächst überschaubar, benötigt jedoch sorgfältige Analyse der betroffenen Prozesse und Abstimmung mit allen betroffenen Parteien und ist möglicherweise auch technisch nicht ganz trivial.

Wir werden zusammen mit ÖWS und den österreichischen Banken in den kommenden Wochen eine Lösung ausarbeiten, die auf die technischen und finanziellen Rahmenbedingungen Rücksicht nimmt und voraussichtlich einen attraktiven Business Case für alle beteiligten Parteien bietet.

Event-driven Architecture

Neben diesem tagesaktuellen Thema stand die zukünftige Architektur der Softwareprodukte unseres Hauses im Mittelpunkt. Hier sehen wir mehrere Herausforderungen:

  • So wie unser Produktportfolio erweitert wird, stellt sich mehr und mehr die Frage nach einer optimalen Architektur für das Zusammenspiel dieser Komponenten im gemeinsamen Einsatz.
  • Eine moderne User Experience erfordert technologisch anspruchsvolle Funktionen wie Volltextsuche, Statistiken, konfigurierbare Dashboards, etc.
  • Drittsysteme sollen neartime auf Zustandsänderungen im transaktionsverarbeitenden System reagieren können.

Um all dem Rechnung tragen zu können, verifizieren wir derzeit im Rahmen eines Proof of Concept (PoC) eine sogenannte Event-driven Architecture. Kern dieser Architektur ist die Entlastung eines transaktionsverarbeitenden Systems (in unserem Fall SDS GEOS) von der Aufbereitung von Daten für Benutzerinteraktion, Erstellung von Statistiken und aufwändigen Queries, sowie von der Verfügbarmachung von Daten für Drittsysteme.

Wir sind in der Vergangenheit bereits einige Schritte in diese Richtung gegangen (beispielsweise mit der Datenversorgung für den Business Information Store) und beabsichtigen nun, auch die Interaktion über ein Front-End und die Kommunikation von Änderungen zurück nach SDS GEOS zu implementieren. Der PoC beschäftigt sich mit einer konkreten Aufgabenstellung aus dem Bereich Corporate Actions und soll idealerweise danach in ein entsprechendes Produkt zur Abwicklung von Kapitalmaßnahmen weiterentwickelt werden. Für diesen Schritt freuen wir uns schon auf eine Entwicklungspartnerschaft mit einem anerkannten Finanzdienstleistungsunternehmen aus dem Custody Business.

Gossip

Neben diesen Themen kam natürlich auch der informelle Informationsaustausch bei einem Brunch und in den Pausen nicht zu kurz. Da sich die Zusammensetzung der Runde im Vergleich zum letzten Jahr etwas verändert hat, konnten wir auch einige neue Teilnehmer in der Community begrüßen, und wir freuen uns auf eine spannende und erfolgreiche Zusammenarbeit.

 

Neues rund ums Wertpapier am Bankenkongress KURS 2019

Der jährlich in Wien stattfindende imh Bankenkongress KURS stieß auch in diesem Jahr wieder auf sehr großes Interesse. Die vielseitige Gliederung der Konferenz in die Themenblöcke „Compliance & Geldwäsche“, „IT in Banken“, „Marktfolge & Back Office“‚ „Wertpapier“ und „Zahlungsverkehr“ zog ein breit gestreutes Publikum aus vielen Bereichen der Bankenlandschaft an. SDS war auch in diesem Jahr als Sponsor und Aussteller auf der Konferenz „Wertpapier“ vertreten.

Die Konferenz begann am ersten Tag als Plenum mit Vorträgen und Diskussionen zu aktuellen wirtschaftlichen und politischen Themen (Brexit, Handelskonflikt USA/China, wirtschaftliche Situation in Europa sowie die mögliche Fusion Deutsche Bank/Commerzbank).

Der Schwerpunkt der Konferenz KURS 2019 „Wertpapier“ lag zunächst auf dem Thema „Blockchain“. Neben grundlegenden Informationen und dem Potential der Technologie wurde anhand eines Blockchain-basierten Schuldscheindarlehens der erfolgreiche produktive Einsatz der Blockchain-Plattform im Emissionsprozess vorgestellt. Die beeindruckende Präsentation führte zu einer lebhaften, interaktiven Kommunikation im Vortragssaal.

Der weitere Verlauf des ersten Konferenztages war geprägt von Informationen zu aktuellen rechtlichen Themen, wobei folgende Punkte im Vordergrund standen:

  • Compliance-Veränderungen zur Erhöhung des Anlegerschutzes und Vermeidung von Interessenkonflikten
  • Research: Umgang mit Finanzanalysen, die eine marktbeeinflussende Wirkung haben können
  • Informationen zu CSDR mit dem Schwerpunkt Abwicklungsdisziplin zur Vermeidung gescheiterter Abwicklungen (Sanktionen, Eindeckungsvorgang/Buy In) sowie dem internalisierten Settlement, mit dem Banken dazu verpflichtet werden, ihre internen Geschäfte zu melden

Mit dem Thema „Robo-Advisory“, der digitalen Anlageberatung, die insbesondere für Retailkunden mit geringem liquiden Vermögen eine Option ist, wurde der erste Konferenztag der KURS 2019 „Wertpapier“ beendet.

Am zweiten Konferenztag war zweimal die EU Shareholder Rights Directive (SHRD) im Fokus. In Österreich befindet sich derzeit der Gesetzentwurf „Änderung des Börsegesetzes 2018“ in der Begutachtungsphase. Der produktive Start wird im Herbst 2020 erwartet. Es wurden sowohl die Herausforderungen für die Banken als auch die erwarteten Auswirkungen für Kunden und Investoren beleuchtet. Dabei geben die Spannungsfelder Datenschutz und Bankgeheimnis noch einige Rätsel auf, insbesondere die Speicherung von Aktionärsdaten und die Identifizierungspflicht von Aktionären seitens der depotführenden Bank. Auch sieht man die praktischen Auswirkungen auf die Kunden kritisch, da einerseits eine Informationsüberflutung sowie andererseits eine oftmalige Aufforderung zur Offenlegung der persönlichen Daten aufgrund der Aktionärserhebungen durch die Emittenten erwartet wird. Banken werden auch Wege finden müssen, um Kunden, die diese Informationen nicht wünschen, entgegenzukommen. Dem stehen die Vorteile der erweiterten Möglichkeiten der Aktionärsrechte-Ausübung für die Kunden gegenüber. Einige Bankenvertreter erwarten hier hohe Kosten mit fraglichem Nutzen. Rechtlich dürfen die Kosten an die Kunden weitergegeben werden, praktisch wird diese Umsetzungsmöglichkeit aber bezweifelt.

Ein weiterer Programmpunkt war die SFTR (Securities Financing Transaction Regulation), die darauf abzielt, die Transparenz von Wertpapierfinanzierungsgeschäften zu erhöhen. Die mit solchen Finanztransaktionen verbundenen Risiken sollen frühzeitig erkannt und überwacht werden. Alle Gegenparteien, die all ihre Zweigniederlassungen in der EU haben, müssen jedes Wertpapierfinanzierungsgeschäft sowie jede Änderung oder Beendigung einem registrierten oder anerkannten Transaktionsregister melden. Darüber hinaus ist die Weiterverwendung von als Sicherheit erhaltenen Finanzinstrumenten nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt. Derzeit befindet sich der Regulatory Technical Standard (RTS) in Begutachtung im EU-Parlament und im Rat der Europäischen Union. Aus heutiger Sicht wird ein Reporting ab dem 11. April 2020 erwartet.

In der Übersicht über die wesentlichen steuerlichen Neuerungen der letzten Zeit wurde die neue Behandlung bei der KESt-Rückerstattung, bei der Ausländer-KESt und beim Tausch von Wertpapieren auf Grund der Kapitalmaßnahmen-VO beschrieben. Darüber hinaus wurde ein guter Überblick über die Fondsbesteuerung in Österreich und Deutschland, das Kontenregister, das Gemeinsamer Meldestandard-Gesetz (Common Reporting Standard (CRS)) sowie FATCA/QI und IRS 871m geboten.

Parallel hat die OeNB die Weiterentwicklung der bestehenden Eurosystem-Marktinfrastrukturen (Eurosystem Vision 2020) präsentiert. Dabei wurde das zukünftige Zusammenspiel von TARGET2, T2S und CMS folgendermaßen skizziert:

Quelle: OeNB

Die Konsolidierung von TARGET2 und TARGET2-Securities ist für November 2021 geplant, erweitert das Liquiditätsmanagement und führt eine Trennung der Zentralbankgeschäfte von RTGS-Transaktionen herbei. Das Ganze basiert auf ISO 20022, wird als Big Bang Migration umgesetzt und es wird keine Koexistenz mit ISO 15022 MT-Nachrichten geben. Die ersten Kundentests sind ab März 2021 geplant.

Danach ist das Eurosystem Collateral Management System (ECMS) mit Go-Live im November 2022 eingeplant, welches die Harmonisierung und Zentralisierung der Collateral Management-Systeme zum Ziel hat. Dabei soll die stark fragmentierte Landschaft von 19 nationalen Systemen zu einem einheitlichen eurosystemweiten Sicherheitenmanagement-System zusammengefasst werden. Ein Auslöser ist die wachsende Bedeutung von Collaterals. Die standardisierten Nachrichten werden ausschließlich im ISO 20022-Format ausgetauscht. Auch werden neue Standards im Bereich Triparty und Corporate Actions eingeführt. Als Nutzen erwartet man sich eine harmonisierte Abwicklung von Collaterals im Eurosystem, eine effiziente Mobilisierung von Collaterals und einen weiteren Beitrag zur Etablierung der Kapitalmarktunion.

Unsere Kerngeschäftsbereiche decken all diese Themen ab, für die unsere Produkte SDS GEOS, SDS IREG, SDS MCOST und SDS CCONFORM entsprechende Lösungen anbieten.

Für SDS GEOS setzen wir beispielsweise gerade die letzten Anforderungen für das Reporting von internalisierten Settlements im Zuge von CSDR um und analysieren parallel bereits die Anforderungen von SFTR Reporting und SHRD.

SDS IREG Customer Group Meeting 2019

Am 11. April 2019 wurde in Wien das alljährliche SDS IREG Customer Group Meeting abgehalten. Zahlreiche Kunden von SDS IREG nahmen dabei die Gelegenheit wahr, Themen rund um das Produkt und das Reporting für die Melderegime CRS, FATCA und QI mit SDS zu diskutieren. Bereits am Vorabend gab es ein gemeinsames Abendessen im „Salonplafond“ im MAK Wien.

Die Veranstaltung reflektierte dabei nicht nur aktuelle und vergangene Entwicklungen und Herausforderungen, sondern bot vor allem auch eine Vorschau, welche Neuerungen in den kommenden Monaten und Jahren für das Produkt geplant sind. Durch die Gelegenheit zur Diskussion in der Produkt-Community bietet sich damit für alle Kunden die Möglichkeit, die Weiterentwicklung des Produktes aktiv mitzugestalten. Wir freuen uns über den wertvollen Input, welcher dazu beitragen wird, dass SDS IREG in Zukunft noch stärker auf die Bedürfnisse der Nutzer zugeschnitten sein wird und auch in den kommenden Jahren die führende Lösung für den internationalen Informationsaustausch bleiben wird.

Sehr erfreulich war natürlich auch das positive Feedback zur letzten sowie zur aktuellen Meldeperiode, welches uns in unserem Weg bestätigt, SDS IREG konsequent und kontinuierlich weiter zu entwickeln. Diese Entwicklung ist nicht zuletzt ein Ergebnis der SDS IREG Customer Group Meetings der Vorjahre.
Besonders interessant für viele Teilnehmer war der Erfahrungsaustausch untereinander, was auch rege in Anspruch genommen wurde. Hier zeigt sich der Vorteil einer vielfältigen Community mit teils unterschiedlichen Herausforderungen. Die Gespräche boten Einsichten in die Vor- und Nachteile verschiedener Herangehensweisen, wobei sich die Diskussionen nicht auf die verschiedenen Möglichkeiten der Verwendung und Parametrisierung von SDS IREG beschränkten, sondern auch das größere Umfeld miteinbezogen. Dies ist nicht zuletzt für SDS von großem Wert, um die vielfältigen Bedürfnisse unserer Kunden im Zusammenhang mit den bankinternen Prozessen im Detail zu verstehen.

Last but not least wurde auch unsere Einladung zum Abendessen ins „Salonplafond“ von den meisten Teilnehmern gerne angenommen. Die entspannte Atmosphäre wurde hier nicht nur für Gespräche rund um SDS IREG genutzt, sondern bot vor allem auch die Gelegenheit für die Teilnehmer, sich persönlich besser kennen zu lernen. Besonders interessant war dies sicher für jene Teilnehmer, welche erstmalig an einer SDS IREG Customer Group teilnehmen konnten. Es freut uns in diesem Zusammenhang sehr, dass wir auch in diesem Jahr wieder neue Teilnehmer begrüßen durften.

Vielen Dank an alle Kunden für die zahlreiche Teilnahme und die interessanten Gespräche! Wir hoffen bereits jetzt auf mindestens ebenso zahlreiche Teilnahme im nächsten Jahr.

20 Jahre SDS GEOS

Die österreichische SDS (Software Daten Service) ist als führender Anbieter herausragender Lösungen im Bereich Financial Market Operations, Regulatory Reporting und Compliance für die internationale Finanzdienstleistungsbranche bekannt. Das Portfolio des Unternehmens umfasst ausgereifte Softwareprodukte und Dienstleistungen für alle kunden- und marktbezogenen Prozesse, von der globalen Wertpapier- und Derivateverarbeitung über die regulatorische, steuerliche und Compliance-Automatisierung und lösungsbasiertes Consulting.

Das Flaggschiff-Produkt SDS GEOS gehört seit nunmehr 20 Jahren zu den führenden Lösungen für Financial Market Operations und deckt die gesamte Wertschöpfungskette, von der Wertpapierorder – über das Settlement bis zur Verarbeitung von Corporate Actions für sämtliche Wertpapiergattungen in einer Lösung ab. Ergänzt wird das Leistungsspektrum von SDS GEOS mit Softwarelösungen für die Erfüllung regulatorischer Vorgaben wie MiFID II, CRS, FATCA, QI sowie MAD/MAR. Das Produktportfolio von SDS wird von über 250 Experten laufend an technische, fachliche und regulatorische Anforderungen des Marktes angepasst und definiert damit neue Anwendungsstandards. Die hohe Flexibilität durch Parametrisierung und die Plattformunabhängigkeit von SDS GEOS ermöglichen eine Vielzahl von Betriebsmodellen zur Optimierung für die jeweilige Kundensituation.

Zu den aktuellen SDS GEOS-Kunden in Europa gehören u.a. die österreichischen Finanzinstitute UniCredit Bank Austria, Raiffeisen Bankengruppe und BAWAG P.S.K., die BCEE in Luxemburg sowie der deutsche Marktführer im Wertpapier-BPO-Business HSBC Transaction Services, die für europäische Privatbanken, Online-Broker, aber auch als regionaler Subcustodian für den HSBC-Konzern tätig ist. Durch die Anfang 2018 bekannt gegebene Kooperation mit der Commerzbank verdoppelt sich das über SDS GEOS abgewickelte Transaktionsvolumen der HSBC Transaction Services. Damit gehört SDS zu den größten Anbietern von Standardsoftware für die internationale Finanzindustrie in Europa.

Die Erfolgsgeschichte von SDS GEOS dauert nun seit über 20 Jahren an, und ist ein interessantes Beispiel dafür, wie eine hochkomplexe Softwarelösung in einem engen Markt dauerhaft modern gehalten werden kann.

Die Implementierung eines neuen Wertpapierabwicklungssystems war und ist für ein Finanzinstitut ein risikoreiches und kostspieliges Unterfangen und damit eine langfristige Investition. Vor über 20 Jahren entwickelt, wurde SDS GEOS auf den modernsten Standards und mit einer an langfristiger Wartbarkeit orientierten fachlichen und technischen Architektur entworfen, und bis heute stets fachlich und technisch aktuell gehalten. Im Fall von SDS GEOS hat sich das für die Lizenznehmer mehr als bezahlt gemacht, sind doch die meisten Kunden der ersten Stunde auch heute noch hochzufriedene SDS GEOS-Anwender.

Fachlich wurde auf Grundsätzen wie einer uneingeschränkten Mehrmandantenfähigkeit, der Unterstützung für zahlreiche Sourcingmodelle, einer Mehrländerfähigkeit und Mehrwährungsfähigkeit entwickelt. Damit gehen die Möglichkeiten, die SDS GEOS dem Anwender bietet, weit über die Optimierung der eigenen Abwicklungsprozesse hinaus. Es wird Arbeitsteilung innerhalb von Konzernen ermöglicht, beispielsweise durch die Zentralisierung von Markt- und Lagerstellenzugängen, und es wird das Angebot von Dienstleistungen wie Asset Servicing auf effiziente Art und Weise unterstützt. Nicht umsonst hat sich HSBC Transaction Services mit einem exzellenten Serviceportfolio auf Basis von SDS GEOS zum unbestrittenen Marktführer in punkto Kosten und Servicequalität in Deutschland entwickelt. Dazu trägt natürlich auch die im Lauf der Jahre entwickelte enorme fachliche Tiefe von SDS GEOS bei. Es gibt heute kaum noch einen Geschäftsfall, ein Gebührenmodell oder eine Corporate Action, die sich mit SDS GEOS nicht weitgehend automatisiert und sauber abwickeln lässt.

Bei den zahlreichen fachlichen und technischen Standards hat sich bereits beim Design von SDS GEOS abgezeichnet, dass diese regelmäßigen Änderungen unterworfen sein würden, und es wurde entsprechende Vorsorge dafür getroffen. Regeln, die raschen und individuellen Änderungen unterworfen sind, können weitgehend durch Parametrisierung sofort und ohne Zutun des Herstellers geändert werden. Beispiele sind Gebührenmodelle, Leitwege, Lagerstellen, Freigaberegeln oder Steuern. Standards, die regelmäßigen Änderungen unterworfen sind, wie die WM Änderungsdienste für Gattungsstammdaten oder SWIFT Nachrichten, werden seit 20Jahren von SDS sauber gepflegt und pünktlich geliefert.

Über diese absehbaren und daher gut planbaren Entwicklungsschritte hinaus gibt es wesentlich aufwändigere und risikoreichere Marktveränderungen, die entsprechend anspruchsvoller zu implementieren sind. Seit seiner Kommissionierung hat SDS GEOS zahlreiche große Umwälzungen gesehen. Der Bogen spannt sich mittlerweile von der Euro-Umstellung über die Anpassung an den deutschen und Schweizer Markt, die Implementierung von ISO 15022 und 20022, TARGET2-Securities, US QI, Abgeltungssteuer und neue Vermögenszuwachsbesteuerung für Kapitalanlagen (Wertpapier-KESt neu) bis hin zu den großen Marktreformen MiFID und MiFID II.

Auch technologisch sind 20 Jahre eine lange Zeit, und die technologische Pflege eines solchen Großproduktes ist die Grundlage, um es dann fachlich am Puls der Zeit halten zu können. Die Aufgabe ist alles andere als trivial, und es gibt zahlreiche Beispiele für ähnlich große Softwareprodukte, die allein schon wegen veralteter Programmiersprachen und Systemumgebungen de-kommissioniert werden mussten.

Mit SDS GEOS hat SDS gezeigt, dass auch andere Wege möglich sind. Die Produkte der SDS laufen nicht nur auf klassischen IBM Mainframe-Umgebungen, sondern auch auf offenen Betriebsplattformen, beispielsweise LINUX/Oracle. Das ist keine Kleinigkeit, weil sich die Umgebungen in der Programmierung für einen wirklich performanten Betrieb doch deutlich unterscheiden. Die Möglichkeiten, die sich den Benutzern dadurch eröffnen, sind allerdings enorm. Um einen Umstieg zu erleichtern, arbeitet SDS an einer Architektur, die eine teilweise Migration von Funktionen weg vom Mainframe auf offene Systemumgebungen ermöglicht. Damit erfolgt gleichzeitig auch eine schrittweise Überarbeitung des Front-Ends und der gesamten User Experience.

Neue Front-Ends ermöglichen nicht nur den traditionellen Nutzern von SDS GEOS ein besseres Arbeiten, es eröffnen sich auch Möglichkeiten für neue Anwender. Überwachungsaufgaben können so besser erfüllt werden, die Applikation in eigene Anwendungen eingebettet werden, und selbst Dritte, wie beispielsweise institutionelle Kunden, können mit minimalen IT-Kosten direkt auf die Applikation zugreifen, um beispielsweise Weisungen zu erteilen. Der Gedanke lässt sich natürlich nahezu beliebig weiterspinnen, bis hin zu privaten Investoren, die beispielsweise über Apps Weisungen autorisieren und an Hauptversammlungen teilnehmen könnten.

Die Integration und Interaktion mit diesen aktuellen Möglichkeiten ist eine der großen Triebfedern für die Weiterentwicklung von SDS GEOS. Dieses Jahr ist es einem unserer Kunden gelungen, mit einem sehr schlanken Projekt einem Fintech eine Abwicklungsplattform zu bieten. Für SDS ist das erst der Anfang hin zu immer kostengünstigeren und granulareren Services, die im Portfolio der Firma angeboten werden können. Dazu ist eine Fortsetzung der laufenden technischen wie fachlichen Entwicklung von SDS GEOS in separat benutzbare und implementierbare Produkte geplant. Die ersten Schritte auf diesem Weg sind bereits getan, und werden es in absehbarer Zeit den Nutzern ermöglichen, neue Dienstleistungen am Markt anzubieten.

Zwanzig Jahre nach dem ersten Einsatz von SDS GEOS präsentieren sich die Software und das Unternehmen unverändert jung und agil. Auch in den kommenden Jahren werden systematisch die nötigen Schritte gesetzt, um – gemäß dem SDS-Kundenversprechen – den State-of-the-Future für das Wertpapierabwicklungsgeschäft und seine nahe Umgebung zu definieren.

Erfahren Sie noch mehr über SDS GEOS.

SDS baut sein Compliance-Geschäft in Benelux weiter aus.

WIEN, 27. März 2019 — Mit der jüngsten Unterzeichnung eines weiteren Vertrages mit einer führenden Benelux-Bank erweitert SDS sein Geschäft mit Compliance-Lösungen in der Region.

SDS (Software Daten Service) ist ein bekannter Anbieter von Technologielösungen mit Fokus auf hochmoderne Softwareprodukte und damit verbundene Dienstleistungen für die internationale Finanzindustrie. Mit bald über 100 Millionen Transaktionen pro Jahr wird SDS auch auf den europäischen Bankentechnologiemärkten zu einem führenden Anbieter werden.

Mit SDS CCONFORM hat eine führende Benelux-Bank eine hervorragende Lösung zur Erkennung und Dokumentation von Compliance-relevanten Vorfällen nach MAD/MAR und den damit verbundenen Vorschriften zur Securities Compliance erhalten. Oder kurz gesagt: Modernstes Compliance-Monitoring für die Wertpapierabwicklung, das kompakt, umfassend und höchst zuverlässig ist. Darüber hinaus profitiert die Bank mit SDS CCONFORM nachhaltig von einer Lösung, die der Marktmissbrauchsverordnung und der EU-Richtlinie voll entspricht, von der Fähigkeit, Insider-Geschäfte und Marktmanipulationen auf den europäischen Finanzmärkten erfolgreich zu bekämpfen und finanzielle Risiken und Reputationsschäden zu minimieren.

Das umfassende SDS-Portfolio reicht von globalen Lösungen für die Wertpapier- und Derivatverarbeitung über automatisierte Lösungen für die Bereiche Regulierung, Steuern und Compliance bis hin zu lösungsorientierter Beratung und professionellen Testservices. Heute vertrauen mehr als 3.000 Finanzinstitute weltweit mit über 10.000 Anwendern in +80 Ländern auf SDS und seine nachhaltigen Unternehmenswerte.

SDS WHITEPAPER: Steuertechnologien

Können Berechnung, Einbehalt und Bescheinigung von Steuern durch den Finanzdienstleistungssektor ein zukunftsorientiertes Szenario für eine zentrale Softwarelösung darstellen?

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SDS WHITEPAPER: Herausforderungen im regulatorischen Tax-Reporting.

Vier Jahre sind sie bereits her, die ersten Meldungen im Rahmen des US-amerikanischen FATCA-Regimes. Mittlerweile liegen auch schon 2 Jahre des CRS-Reportings gemäß den Vorgaben der OECD hinter uns. Dazwischen war noch das britische, so genannte CDOT-Reporting zu berücksichtigen, das zunächst durch den CRS wieder abgelöst wurde. Es ist Zeit, eine Bilanz über die gewonnenen Erkenntnisse zu ziehen und einen Blick in die Zukunft zu werfen.

Ist „Banking as a Platform“ das Modell der Zukunft?

Am 4./5. Dezember 2018 fand die mittlerweile 24. Handelsblatt Jahrestagung Banken-Technologie in Frankfurt statt. Wir als SDS waren mit einem Stand vertreten, um unsere Produkte GEOS, i:Reg, m:Cost und c:Conform sowie unsere Firma zu präsentieren. Der Themenfokus des Events war diesmal auf „Banking as a Platform“ gerichtet.

Die Plattformökonomie ist in anderen Branchen bereits seit Jahren eine fixe Größe. Amazon als bestes Beispiel agiert als zentraler internationaler digitaler Marktplatz. Flüge werden oft über Reiseplattformen statt direkt bei den Fluggesellschaften gebucht, ebenso Hotels, um nur ein paar bekannte Beispiele zu nennen.

Bei den Banken ist eine ähnliche Entwicklung voll im Gange. Laut der Unternehmensberatung Roland Berger verfügen Plattformen bei Produkten für Privatkunden schon über 30% Marktanteil beim Neugeschäft, Tendenz steigend. Eine gewagte These wurde geäußert: „In 5-10 Jahren werden Bank-Services im Hintergrund verwendet, d.h., dem Kunden wird es egal sein, welche Bank das Service anbietet.“ Das Bank-Service wird dann quasi zur Commodity.

Ein gemeinsames Thema ist, dass es für Banken angesichts des technologischen Wandels und der Kundenerwartungen zunehmend herausfordernder wird, ihre derzeitigen Betriebsmodelle aufrechtzuerhalten. Einige Marktbeobachter gehen davon aus, dass ein erheblicher Teil der Einnahmen der Banken, insbesondere im Privatkundengeschäft, in den nächsten zehn Jahren gefährdet ist. Andere prognostizieren, dass die Banken die neuen Wettbewerber aufnehmen oder ihnen Konkurrenz machen können, während sie gleichzeitig ihre eigene Leistungsfähigkeit und Effizienz verbessern werden.

Die wichtigste Frage hinsichtlich der zukünftigen Szenarien des Bankensektors ist, welcher Akteur die Kundenbeziehung bzw. Schnittstelle verwaltet und welcher Akteur letztendlich die Dienstleistungen erbringt bzw. das Risiko eingeht. Der Aufstieg der Fintech-Innovationen und die Entwicklung der Tech-Giganten in den Bankbereich resultiert schon heute in einen Kampf um Kundenbeziehung und Kundendaten. Das Ergebnis dieses Kampfes wird entscheidend für die zukünftige Rolle der Banken sein. Dabei unterstreichen alle Experten, dass eine Bank alleine nicht alle Finanzbedürfnisse abdecken kann. Die Öffnung der Systeme (Stichwort „Open Banking“) gegenüber Drittanbietern wird dabei einer der zentralen Erfolgsfaktoren.

Beispielsweise wählt die Deutsche Bank als Digitalisierungsstrategie einerseits die Transformation ihres Kerngeschäftes und andererseits die Erschließung neuer Geschäftsmodelle durch Digital Ventures. Dabei bietet die Deutsche Bank laut Hrn. Pertlwieser bereits eine Vielzahl an plattformbasierten Geschäftsangeboten, wie die Digitale Hausbank, diverse Finanzmarktplätze als auch „Beyond Banking“ – Ökosysteme (über die Deutsche Bank API). Die Deutsche Bank plant, sich zur Plattform für alle Fragen rund um Finanzen zu entwickeln. Das mobile Banking sieht die Deutsche Bank dabei als erfolgskritischen Zugang zur digitalen Plattform. Schon heute ist der Anteil der mobilen Logins in der Deutschen Bank bei 62%.

Bei der Datensicherheit – als ein wichtiges Puzzle in der Digitalisierung – steigen derzeit die Banken scheinbar noch als Gewinner im rasanten Wettbewerb mit FinTechs und Tech-Giganten aus. Laut einer Umfrage der Deutschen Bank im Jahr 2018 vertrauen diesbezüglich 46% ihrer Hausbank, was weit über jenen Werten der neuen Mitbewerber liegt.

Mittlerweile verfolgen immer mehr Marktteilnehmer eine Plattform-Strategie. Da eine Plattform aber vor allem über Skaleneffekte funktioniert, wird ein harter Ausleseprozess erwartet. Wie in anderen Branchen gehen die meisten Beteiligten davon aus, dass nur wenige Bankenplattformen den Markt dominieren werden, wobei dieser Wettbewerb im ersten Schritt national erwartet wird. Als gut positioniert werden die BBVA in Spanien, die BNP Paribas in Frankreich sowie die niederländische ING angesehen.

Tiefere Einsichten in die digitale Transformation bei der Commerzbank sowie Einblicke in die moderne Open Banking-Lösung der Hypothekarbank Lenzburg AG rundeten das Programm der Handelsblatt-Tagung ab.